Das Pferd ist auf einen funktionierenden Atmungstrakt angewiesen – logisch, denn als Fluchttier legt es normalerweise weite Strecken im Steppengelände zurück. Deshalb ist dieses Organsystem sehr groß und leistungsfähig, aber auch sehr empfindlich. Husten oder Nasenausfluss können da schnell mal zum Problem werden. pferde.de erklärt Dir, was Du tun kannst, wenn Dein Pferd hustet – und welche vorbeugenden Maßnahmen es gibt.
Die Lunge hat einen ausgeklügelten Mechanismus zur Reinigung: Beim Einatmen gelangen neben der Luft natürlich auch Staubpartikel, Mikroorganismen und andere Teilchen in die Tiefen des Organs. Trotzdem kommt es dort nicht zur Ansammlung. Warum? Es gibt in der Schleimhaut der Atemwege kleine Becherzellen, die Schleim produzieren. Dieser flüssige Schleim wird durch kleine Flimmerhärchen in Richtung Rachen geführt. Auf dem Schleim haftend werden damit auch die Fremdkörper nach oben transportiert, wieder abgeschluckt oder abgehustet und so aus der Lunge weggeleitet.
Wenn die Reinigung der Lunge nicht funktioniert
Es gibt viele Faktoren, die sich zuerst auf das Reinigungssystem auswirken und häufig mit Husten beginnen. Generell ist Husten ein Schutzreflex, der genau dann eingeleitet wird, wenn der produzierte Schleim nach außen gelangen soll.
1. Mangelnde Stallhygiene & staubiges Raufutter
Staubiges oder schimmliges Heu können Atemwegserkrankungen verursachen. Achte daher immer auf eine hohe Qualität des Raufutters. Einweichung des Heus in Wasser oder Umstellung auf Heu- oder Silagefütterung kann helfen. Die Staub- und Ammoniakkonzentration in der Luft ist vor allem bei Boxenpferden hoch, daher sollte zusätzlich auf eine gute Stalldurchlüftung geachtet werden – auch im Winter!
2. Stress schwächt das Immunsystem
Es ist erwiesen, dass psychischer Stress (zum Beispiel durch Transport oder Trennungsangst) körperliche Probleme verursachen kann. Einige Pferde reagieren darauf mit einem geschwächten Immunsystem. Dadurch können Erreger schlechter abgewehrt werden, was unter anderem an einer ungenügenden Schleimproduktion liegen kann.
3. Infektion der Atemwege
Häufig ist eine virale oder bakterielle Entzündung der Atemwege der Auslöser. Ist aus der zunächst harmlos erscheinenden Erkältung ein chronischer Husten mit Atemnot (chronische Bronchitis) entstanden, lässt sich diese Krankheit oft nur noch schwer in den Griff bekommen. Jeder kennt den gefürchteten Begriff COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) beim Pferd.
Achtung! Nicht nur Pferde können sich bei einem viralen oder bakteriellen Infekt untereinander anstecken, sondern auch ihre Reiter infizieren!

Was kannst Du sonst noch tun?
Um eine Erkrankung der Bronchien und der Lunge zu verhindern, ist es wichtig, dass Du bereits beim ersten Husten unterstützende Maßnahmen ergreifst. Zum Beispiel:
Produktives Abhusten fördern
- Atemwegskräuter beziehungsweise ätherische Öle verfüttern. Denn diese
- stärken das Immunsystem
- unterstützen die Atemwege
- wirken unter anderem krampflösend und verflüssigen den Schleim
- lindern lästigen und unproduktiven Hustenreiz
- senken das Risiko einer bakteriellen Infektion der Lunge
- Für ausreichend Bewegung sorgen:
- individuell an die Belastbarkeit des Pferdes angepasste körperliche Bewegung
- auf staubarme Umgebung achten
- Zudem musst Du darauf achten, ob das Pferd eine vertiefte Atmung zeigt, ohne zu pumpen.
Starkes Immunsystem durch Vitamine und Spurenelemente
- Vitamin C zur Stimulation der körpereigenen Abwehr und zum Schutz vor Bakterien und Viren
- Vitamin E verbessert die Sauerstoffversorgung des Pferdes und schützt zusätzlich vor der schädigenden Wirkung „freier Radikale“.
- Zink unterstützt das Immunsystem, indem es unter anderem für die Intaktheit und Regenerationsfähigkeit der Schleimhäute sorgt.
- Selen unterstützt die Verwertbarkeit von Zink und hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem.
Stresstoleranz unterstützen
- Typische Stressoren: zu lange Nahrungskarenzen, zu intensives Training, lange Transporte, häufige Stallwechsel, wenig Sozialkontakt
- Passe die Haltung, Fütterung und Belastung Deines Pferdes seinen natürlichen Bedürfnissen an, um Stressoren zu reduzieren.
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